Vom 6. bis 8. April 2016 besuchten 22 europainteressierte Studierende der WWU die EU-Hauptstadt Brüssel. Nachdem die Hochschulgruppe Visionen für Europa den Kinofilm „Democracy – Im Rausch der Daten“ gesehen hatte, setzte sie ihre jährliche Studienreise nach Brüssel unter das Motto Datenschutz. Ziel war es, ein aktuelles europäisches Thema hautnah zu erleben und mit verschiedenen beteiligten Akteuren ins persönliche Gespräch zu kommen.
Nur zwei Wochen nach den Terror-Anschlägen war die Atmosphäre in Brüssel überraschend normal, dennoch waren die Berichte aus erster Hand von Mitarbeitern der NRW-Landesvertretung sehr bewegend. In der Kommission erwartete die Gruppe einen Expertenvortrag zur neuen EU-Datenschutz-Verordnung, die auch beim Besuch des European Data Protection Supervisor und vom Mitarbeiter der NGO EDRi (European Digital Rights) thematisiert wurde. Interessant waren die unterschiedlichen Perspektiven auf die Verordnung und deren Bewertung.
Klar wurde allen Teilnehmern: „Arguing that you don’t care about the right to privacy because you have nothing to hide is no different than saying you don’t care about free speech because you have nothing to say“ (Edward Snowden). Ein besonderes Highlight war das Treffen und die Diskussion mit dem Europa-Abgeordneten Jan Philipp Albrecht, der sich – wie die Hochschulgruppe Visionen für Europa – aus voller Überzeugung für die europäische Sache einsetzt.
Wir danken allen Gesprächspartnern in Brüssel für die interessanten Einblicke und spannenden Gespräche und freuen uns bereits auf 2017, wenn es wieder nach Brüssel geht.